de Billy, Queyras, Schmelzer-Ziringer / Staud, Cerha, Xenakis, Varèse
Jean-Guihen Queyras |
cello
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Emanuel Schmelzer Ziringer |
organ
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Bertrand de Billy |
conductor
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Mozart ist modern. Johannes Maria Staud beweist es. Ausgangspunkt für sein Cellokonzert ist ein Fragment von Mozart. Der Beginn eines Andantinos für Cello und Klavier packt die Aufmerksamkeit und setzt gleichzeitig Phantasie und Neugier frei, um neue Klangwelten zu erkunden. „Merkwürdig“, im wörtlichen Sinn, mag manches sein, was es zu entdecken gibt, wie der Titel des letzten Teils des Konzertes nahe legt.
Solist Jean-Guihen Queyras, der sich auf einer kürzlich erschienenen CD als Spezialist für „Cellokonzerte des 21. Jahrhunderts“ bewiesen hat, besitzt jedenfalls die Gabe, dem Komischen ebenso hintergründig Gestalt zu geben wie dem elegisch Melodischen. Nobel, feinsinnig, ausdrucksvoll klingen seine Interpretationen, er vermeidet jegliches Pathos.