Klein, frech und ausgesprochen neugierig: Seit mehr als 15 Jahren begeistert der Ratten-Junge Rolf Rüdiger mit seinen flotten Sprüchen das TV- und Radiopublikum - vom Enkelkind bis zur Großmutter.
Nun widmet sich die eloquente Puppenfigur Rolf Rüdiger einem neuen Projekt: Gemeinsam mit Kultur-Moderatorin Teresa Vogl erkundet er mit lustigen Fragen die Welt der klassischen Musik am Beispiel des ORF Radio-Symphonieorchesters. Dabei entdeckt die kleine Ratte erstmals ihre musikalische Seite und lernt von Folge zu Folge mehr über Instrumente, Melodien und Komponisten und schließt Freundschaft mit so manchem Orchestermitglied.
Die erste Folge beginnt an einem ganz normalen Vormittag im ORF Funkhaus in der Wiener Argentinier Straße: Im Großen Sendesaal probt das ORF Radio-Symphonieorchester Wien und vor dem Gebäude zeichnet Teresa mit einem Kamerateam eine Fernsehmoderation auf.
Doch Halt! Irgendetwas stimmt nicht – was macht die Ratte hier?! Rolf Rüdiger stellt sich als neuer Praktikant vor und ist von diesem Zeitpunkt an nicht mehr zu bremsen! Mit Elan ist er der Musik auf der Spur. Zuerst versucht er sich selbst als Moderator, was ihm aber bald zu langweilig wird. Im Funkhaus entdeckt er eine Stellenausschreibung: "Orchestermusiker gesucht!" und fühlt sich gleich angesprochen. Nichts wie hin zum Vorstellungsgespräch bei ORF RSO Intendanten Christoph Becher. Dieser verspricht ihm, ihn als Musiker zu engagieren, sobald er etwas mehr über das Orchester und die Musik herausgefunden hat. Rolf Rüdiger ist Feuer und Flamme und bittet Teresa um Hilfe. Gemeinsam mit ihr besucht er eine Probe des RSO.
Dort erfährt er mehr über den Klang der einzelnen Instrumentengruppen. Dabei erklärt ihm der amerikanische Dirigent Dennis Russel Davies geduldig seinen Job und lässt Rolf Rüdiger sogar selbst das Orchester dirigieren, das diesmal Musik von Leonard Bernstein am Programm hat. Die Ratte ist verzaubert von den Klängen und hat vor, bald wieder zu kommen!
In der zweiten Folgen startet der Ratten-Bub Rolf Rüdiger im Instrumentenlager des ORF Radio-Symphonieorchesters in ein neues musikalisches Abenteuer.
Seine Begleiterin Teresa hat Rolf Rüdiger schon gesucht und entdeckt ihn, als er vergeblich versucht, einer Geige durch heftiges Klopfen Töne zu entlocken. Weil gar nichts gelingen will, geht die kleine Ratte gemeinsam mit Teresa in den Orchesterproberaum, um von dem Dirigenten Gottfried Rabl mehr über die Töne und ihren Klang und über die Namen der Streichinstrumente zu erfahren.
Diese heißen zum Beispiel nicht "Fisolen" und "Watschen", sondern Violen oder Bratschen und die "Barbapapas mit Stangerl" sind ja eigentlich die Kontrabässe.
Danach passiert Rolf Rüdiger ein Missgeschick mit dem wertvollen Geigenbogen des Konzertmeisters Franz Siegert, der ihm doch grade erst die unterschiedlichen Spielweisen der Geige gezeigt hat. Zerknirscht sucht die Ratte einen "Geigendoktor" auf, und dieser hilft ihm, den kaputten Bogen neu zu bespannen. Damit kommt Rolf Rüdiger stolz ins Funkhaus zurück und freut sich, dass der Konzertmeister nun wieder seine Geige spielen kann.
Mit Teresa besucht die Ratte sogleich eine Probe zu Mozarts "Eine kleine Nachtmusik" für Streichorchester. Spontan beschließt Rolf Rüdiger, auch ein Wunderkind zu werden, wie einst der kleine Wolfgang Mozart.
Regie: Alex Wieser