Meraner Musikwochen. Holliger, Lonquich / Beethoven, Schumann, Schubert
Libretto von Salvatore Viganò
op. 54 (1841-1845)
Alexander Lonquich |
Klavier
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Heinz Holliger |
Dirigent
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Heinz Holliger, als Oboist, Dirigent und Komponist ein universeller Ausnahmekünstler par excellence, stellt für seine Tournee mit dem RSO Wien zwei von Schuberts in unergründliche Ausdrucksbereiche vorstoßende Symphoniefragmente ins Zentrum der Programme: Vor der „Unvollendeten“, dem von „bohrender Melancholie“
und „abgründiger Lieblichkeit“ (Alfred Einstein) geprägten Geniestreich, erklingt das vom Basler Komponisten Roland
Moser vervollständigte Andante aus dem Fragment der neunten Symphonie, Schuberts vielleicht bestürzendstem Zeugnis eines Abschieds. Dazu gesellt sich ausdrucksstarke, mitunter schattenhafte Musik: Schumanns Klavierkonzert oder Mozarts zwischen musikantischer Spielfreude und Seelentiefe changierendes Oboenkonzert
mit Heinz Holliger als herausragendem Solisten.