Klassische Verführung - Wagner und Adams
Markus Stenz |
Dirigent
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Joseph Schimmer
Wie viel Wagner steckt in John Adams‘ „Harmonielehre“?
Teresa Vogl und Christoph Becher machen sich in der "Klassischen Verführung" auf Spurensuche: Von Richard Wagners „Parsifal“ führt ein direkter Weg zur "Harmonielehre", dem Meisterwerk des amerikanischen Komponisten John Adams. Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien spielt unter der Leitung von Markus Stenz Vorspiel und Verwandlungsmusik aus "Parsifal" sowie den zweiten Satz aus der "Harmonielehre" mit der Überschrift "The Amfortas Wound".
Wie entsteht die ganz eigene Klangwelt im "Parsifal"? Wie kommt ein amerikanischer Musiker, der zu den Heroen der "minimal music" gezählt wird, dazu, auf Richard Wagner zurück zu greifen? Und wieso erinnert der Titel seiner Orchesterkomposition ausgerechnet an Schönberg? John Adams: "Die Schatten von Mahler, Sibelius, Debussy und des jungen Schönberg finden sich überall in diesem fremdartigen Stück. Das ist ein Werk, das auf die Vergangenheit zurückblickt."