Dvořáks Prag. Sokhiev, Vinnitskaya / Berlioz, Ravel, Brahms
Ouvertüre zur Oper
Anna Vinnitskaya |
piano
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Tugan Sokhiev |
conductor
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„Den ganzen Satz über hatte ich die Empfindung, als ob ich von zwei schrecklich geistreichen Leuten durchgeprügelt würde.“ Der Geprügelte ist niemand Geringerer als der berüchtigte Kritiker Eduard Hanslick, der sich über die 4. Symphonie von Brahms äußert, nachdem dieser das neue Werk Freunden am Klavier vorgespielt hatte.
Auch Clara Schumann soll wenig Begeisterung gezeigt haben, und nach der Wiener Erstaufführung durch Hans Richter sangen die Musiker auf das Anfangsthema: „Es fiel ihm wieder mal nichts ein.“ Wer hier wirklich einfallslos einfältig war, hat die Erfolgsgeschichte der Symphonie längst ganz ohne Worte klargestellt. Begeisterung schlägt gewöhnlich auch der jungen Pianistin Anna Vinnitskaya, Gewinnerin des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs 2007, entgegen. Sie geht mit Maurice Ravels Klavierkonzert in G-Dur und dem RSO unter Tugan Sokhiev auf die Reise nach Prag.