Premiere La gazza ladra
Opera semiseria in zwei Akten
nach dem Drama »La Pie voleuse ou La Servante de Palaiseau
von Louis-Charles Caigniez und Jean-Marie-Théodore Baudouin d’Aubigny
Libretto von Giovanni Gherardini
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Fabio Capitanucci |
baritone
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Marina de Liso |
mezzo-soprano
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Maxim Mironov |
tenor
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Nino Machaidze |
soprano
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Paolo Bordogna |
bass baritone
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Nahuel Di Pierro |
bass
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Diana Haller |
mezzo-soprano
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Riccardo Botta |
tenor
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Tobias Kratzer |
production
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Rainer Sellmaier |
stage
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Rainer Sellmaier |
costumes
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Michael Bauer |
lighting
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Michael Braun |
Design, Video
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Jonas Dahl |
Design, Video
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Bettina Bartz |
dramaturgy
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Arnold Schoenberg Chor | ||
Antonino Fogliani |
conductor
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Theater an der Wien

Korrupte Politik, eine schuldig gesprochene Frau sowie ein gefiederter Zeuge – das sind die zentralen Elemente in Rossinis spritziger Oper, deren Ouvertüre mit Trommelwirbeln und Oboensolo zu den berühmtesten Stücken der Musikgeschichte zählt. Die Handlung von »Die diebische Elster« führt ins Frankreich der Restaurationszeit, eine Epoche der gesellschaftlichen Umbrüche. Das Dienstmädchen Ninetta wird verdächtigt, Silberbesteck gestohlen zu haben, und dafür nach einer Verkettung unglücklicher Umstände zum Tode verurteilt. Das durch die Operngattung »semiseria« in Aussicht gestellte Happy End scheint in ganz weiter Ferne … Der europaweit gefragte Regisseur Tobias Kratzer ist mit Rossinis früher Oper (1817) zum ersten Mal in Wien zu erleben und spürt hier der Unsicherheit von Menschen in unsicheren Zeiten nach. Nicht nur politische Systeme, auch das Individuum selbst muss sich neu aufstellen und sich in einem Wirrwarr an überkommenen und neuen gesellschaftlichen Ansichten neu verorten. Denn was ist das eigentlich für eine Welt, in der man für den (angeblichen) Diebstahl eines Löffels hingerichtet werden kann?
Theater an der Wien