Britten: Death in Venice
Libretto von Myfanwy Piper nach dem Stück von Thomas Mann
Kurt Streit |
tenor
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Russell Braun |
baritone
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Christophe Dumaux |
countertenor
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Erik Årman |
tenor
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Klemens Sander |
baritone
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Filipe Pinheiro |
dancer
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Raffaele Zarrella |
dancer
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Alexandra Kontrus |
dancer
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Donald Runnicles |
conductor
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Venedig war Dichtern und Malern Jahrhunderte lang Quell der Inspiration. Der Musik bescherte Benjamin Britten mit seiner Oper „Death in Venice“ ein beeindruckendes venezianisches Denkmal. Er hatte bereits seit Jahren mit dem Gedanken gespielt, Thomas Manns gleichnamige Novelle zu einer Oper zu verarbeiten, als er 1970 Myfanwy Piper bat, ein Libretto zu schreiben (unter Mitarbeit von Manns Sohn Golo). Mit seiner letzten Oper schrieb Britten nicht nur seinem Lebensgefährten, dem Tenor Peter Pears, die Hauptrolle des Gustav von Aschenbach auf den Leib, er identifizierte sich wohl selbst mit der Figur des Dichters, der angesichts schwindender Kräfte neue Inspiration auf einer Reise nach Venedig sucht und sich in den jungen Tadzio verliebt. Britten schob eigens eine große Herzoperation auf, um die Oper vollenden zu können, die 1973 beim Aldeburgh Festival uraufgeführt wurde.