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Matinee . Meister, Krijgh / Dean, Kabalewskij, Tschaikowsky

Sun., 27.11.2016, 11:00 h
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Musikverein Wien, 2. Abokonzert
Brett Dean: Komarov's Fall (2006)
Dmitrij B. Kabalewskij: Konzert für Violoncello und Orchester Nr.1 g-Moll op. 49 (1948-1949)
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Symphonie Nr. 3 D-Dur op. 29 (1875)
Harriet Krijgh
cello
Cornelius Meister
conductor
Live in Ö1, Sun., 27.11.2016, 11:00 h
© 

Nancy Horowitz

Harriet Krijgh Portrait
Harriet Krijgh

1948 wurde es auch für Dmitrij Kabalewski eng. In den Nachkriegsjahren hatten die sowjetischen Apparatschiks eine neue Lawine an Repressionen gegen missliebige Künstler losgetreten. Den Werken zahlreicher Komponisten kreideten sie „antinationale, formalistische Tendenzen“ an, die gegen den verordneten „sozialistischen Realismus“ verstießen: ein ganz nach perfider Willkür deut- und dehnbarer Vorwurf. Auf einer von Stalin verlangten schwarzen Liste, die der Komponistenverband selbst erstellte, befand sich zunächst auch Kabalewski, doch wurde er rechtzeitig wieder gestrichen – Im Gegensatz zu Schostakowitsch und Prokofjew. Wenig später komponierte der damals 44-Jährige, der mit Schostakowitsch gerne Symphonien von Haydn bis Bruckner vierhändig am Klavier spielte, sein knapp gefasstes g-Moll-Cellokonzert: ein keineswegs eingeschüchtert wirkendes, sondern quecksilbrig-virtuoses Stück, in dem federnder Esprit, elegische Tiefe und musikantischer Pep mit meisterhafter Leichtigkeit zusammenwirken. Tatsächlich ist es Kabalewski immer wieder gelungen, innerhalb der engen Grenzen sowjetischer Kunstdoktrin originelle, im besten Sinne unterhaltsame Musik zu schreiben, die das Publikum ebenso erfreut wie die Interpreten – gerade heute, nach dem Ende diktatorischer Stilanforderungen. Die junge niederländische, aber in Österreich heimisch gewordene Cellistin Harriet Krijgh wird bereits international gefeiert und stellt sich mit Vergnügen den Kabalewski’schen Herausforderungen.
Russisch lieben es Cornelius Meister und das RSO Wien auch im Rest des Programms: Tschaikowsky mag im Westen zu den beliebtesten Komponisten des 19. Jahrhunderts zählen, betrachtet man jedoch die Breite seines Schaffens, ist er hierzulande zugleich einer der am wenigsten bekannten. Seine fünfsätzige 3. Symphonie ist ein von tänzerischen Elementen durchzogenes, dabei ungewöhnlich reichhaltiges Werk. An zweiter Stelle erklingt da etwa ein anmutiger Walzer „Alla tedesca“, das Scherzo macht einen an Mendelssohn gemahnenden Elfenspuk hörbar; außerdem verschieben barocke Elemente, darunter Ähnlichkeiten zum Concerto grosso und ein Fugato im letzten Satz, die üblichen Grenzen des Gattung.
Die Grenzen der Menschheit mit verschoben hat hingegen ein anderer berühmter Russe: Vladimir Komarov (1927–1967) war der erste Mensch, der mehr als einmal ins All aufgebrochen ist – und tragischerweise auch der erste, der im Zuge einer Weltraummission starb, denn bei seiner Rückkehr von Sojuz 1 funktionierte der Fallschirm der Landekapsel nicht. Der australische Komponist Brett Dean hat dem verunglückten Kosmonauten vor zehn Jahren im Auftrag der Berliner Philharmoniker ein eindringliches musikalisches Denkmal gesetzt, das am Beginn dieses russischen Abends steht.

Walter Weidringer

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