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RSO Wien Saison 2019/20
© 

Theresa Wey

ABGESAGT. Konzert

Sat., 06.06.2020, 19:30 h
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Musikverein Wien, 5. Abokonzert
Egon Wellesz: Prosperos Beschwörungen. Fünf symphonische Stücke op. 53 (1936-1938)
nach Shakespeares «Der Sturm»
Alfredo Casella: Konzert für Violoncello und Orchester op. 58 (1936)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 3 a-moll op. 56 "Schottische" (1830-1831/1842)
Maximilian Hornung
cello
Jérémie Rhorer
conductor

Misterioso. Aus der Tiefe steigen Klänge auf. Winde peitschen durch diesen Sommernachts-Albtraum mit dem Luftgeist Ariel und dem Ungeheuer Caliban, der sich schauerlich emporreckt. Als Finale aber ein inniger Abgesang für Ferdinand und Miranda, in dem zuletzt noch die Zauberformel des Trompetensignals vom Anfang nachklingt: Mit "Prosperos Beschwörungen" op. 53 nach Shakespeares "Tempest" ist Egon Wellesz ein fulminanter Beitrag zur symphonischen Dichtung der Wiener Moderne gelungen. Zugleich markierte das Werk einen tragischen Wendepunkt im Leben des eigensinnigen Schülers von Arnold Schönberg und Guido Adler, der als Komponist wie als Musikwissenschaftler zu Ruhm gekommen war. Denn knapp einen Monat nach dem Uraufführungserfolg im Februar 1938 in Wien dirigierte Bruno Walter den "Prospero" auch in Amsterdam – am Tag des "Anschlusses" Österreichs an Hitlerdeutschland. Der mitgereiste Wellesz kehrte nicht mehr in die Heimat zurück, sondern emigrierte direkt nach England ...
Über hundert Jahre zuvor, 1829, machte sich der 20-jährige Felix Mendelssohn nach Erfolgen in London weiter gen Norden auf, nach Schottland. In Edinburgh besichtigte er den von Mary Stuart her geschichtsträchtigen Palace of Holyroodhouse: "Es ist da alles zerbrochen, morsch und der heitere Himmel scheint herein. Ich glaube, ich habe heut da den Anfang meiner Schottischen Symphonie gefunden." Doch erst nach 13 Jahren, einem Drittel seines Lebens, konnte er diese seine größte Symphonie abschließen. Nach ihrer melancholischen Einleitung im Balladen-Tonfall überrascht sie mit dem pausenlosen Ablauf von vier Sätzen voller wechselnder Stimmungsbilder, die zwischendurch auch Seestürme zeigen, aber auf konkrete volksmusikalische Anklänge verzichten: Mendelssohn liefert eben keinen musikalischen Reiseführer, sondern ein autonomes Kunstwerk. Das tat auch Alfredo Casella in seinem Cellokonzert, entstanden wenige Jahre vor Wellesz’ "Prospero": ein neoklassisches Werk, aber expressiv in seiner rastlosen Geschäftigkeit – und mit einem traumhaften langsamen Satz inmitten. Das Stürmische, das den ganzen Abend unter der Leitung des RSO-Debütanten Jérémie Rhorer durchzieht, verwandelt sich in Casellas Finale in ein Perpetuum mobile, das dieser selbst einmal selbstbewusst den "verbesserten Hummelflug" nannte: Cellist Maximilian Hornung wird dazu abheben.

Walter Weidringer

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