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Adès: The Exterminating Angel

Mon., 01.08.2016, 19:00 h
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Haus für Mozart
Folgetermine:
Fri., 05.08.2016, Mon., 08.08.2016,
Thomas Adès: The exterminating Angel (2016)
Oper in zwei Akten
basierend auf dem von Luis Buñuel und Luis Alcoriza verfassten Drehbuch zum Film "El ángel exterminador" von Luis Buñuel
Libretto von Tom Cairns in Zusammenarbeit mit Thomas Adès

Mit deutschen und englischen Übertiteln


Auftragswerk und Koproduktion der Salzburger Festspiele, des Royal Opera House, Covent Garden, London, der Metropolitan Opera, New York und der Kongelige Opera Kopenhagen
Amanda Echalaz
soprano
Audrey Luna
soprano
Anne Sofie von Otter
mezzo-soprano
Sally Matthews
soprano
Christine Rice
mezzo-soprano
Sophie Bevan
soprano
Charles Workman
tenor
Frédéric Antoun
tenor
David Adam Moore
baritone
Iestyn Davies
countertenor
Ed Lyon
tenor
Sten Byriel
bass baritone
Thomas Allen
tenor/baritone
John Tomlinson
bass
Morgan Moody
bass baritone
John Irvin
tenor
Franz Gürtelschmied
tenor
Rafael Fingerlos
baritone
Frances Pappas
mezzo-soprano
Anna Dur
mezzo-soprano
Cheyne Davidson
baritone
Tom Cairns
direction
Christian Arseni
dramaturgy
Hildegard Bechtler
stage
Jon Clark
lighting
Salzburger Bachchor
Alois Glaßner
choir rehearsals
Thomas Adès
conductor

„Die Schiffbrüchigen von der Straße der Vorsehung“: Der Titel, den Luis Buñuels Film „El ángel exterminador“ (Der Würgeengel) von 1962 ursprünglich tragen sollte, bezeichnet die Protagonisten mit einer eindringlichen Metapher. Die „Schiffbrüchigen“ sind eine Schar von distinguierten Damen und Herren, die der Einladung zu einem exklusiven Diner gefolgt sind. Das Floß, auf dem sie von der Außenwelt abgeschnitten treiben, ist der Salon einer luxuriösen Villa. Land ist überall in Sicht, die Türen stehen offen; doch obwohl keinerlei Hindernisse zu erkennen sind, ist niemand imstande, den Raum zu verlassen.
Wie kommt es zu dieser mysteriösen Unfähigkeit? Alles beginnt scheinbar normal, mit den vertrauten Ritualen der elitären Gesellschaft. Aber irgendetwas stimmt nicht: Manche Rituale finden zweimal statt, so als würden sie sich verselbstständigen – etwa der Einzug und das gegenseitige Vorstellen der Gäste –, und unter der Oberfläche der gepflegten Konversation lauern irrationale Impulse, welche die Grenzen von Etikette, Diskretion und Scham verletzen. Die Kontrollverluste werden immer bedrohlicher, als die Gäste zu Eingeschlossenen, zu Gefangenen des Salons werden. Zurückgeworfen auf die bloße Sicherung des eigenen Überlebens zerbröckelt die Fassade der Kultiviertheit, der gesellschaftlichen Konventionen und Masken. Aggressivität und Barbarei, primitive Instinkte und geheime Ängste brechen hervor.
Buñuel meinte einmal, „El ángel exterminador“ sei eine Parabel auf die „condición burguesa“, den Zustand der Bourgeoisie. Bei aller Schonungslosigkeit betreibt Buñuel deren Demaskierung mit großem Sinn für Komik. Von pessimistischem Humor ist schließlich auch die Selbstbefreiung aus dem Salon geprägt. Wer allerdings mit den „Schiffbrüchigen“ aufatmet und sich befreitem Lachen hingibt, dem wird es bald vergehen …
Thomas Adès hat Buñuels Film als Vorlage für seine dritte Oper gewählt: „Es ist Territorium, das ich sehr mag, denn es sieht so aus, als wären die Leute in einem Raum, doch es geht eigentlich nicht um diesen Raum – in Wirklichkeit sind sie in ihren eigenen Köpfen gefangen.“ Die abgeschlossene Situation verbindet das Sujet mit seinen beiden früheren Bühnenwerken, „Powder Her Face“ (1995) und „The Tempest“ (2004), die wesentlich zu Adès’ Ruf als einer der aufregendsten Komponisten der Gegenwart beigetragen haben. Mit 15 Hauptfiguren ist „The Exterminating Angel“ eine echte Ensembleoper. Die Beziehungen dieser Figuren zueinander sind von oft jähen Wechseln der emotionalen Temperatur geprägt und damit wie für Adès geschaffen: „Besonders in der Oper muss man sich mit der Schaffung von emotionaler Atmosphäre befassen“, unterstreicht er. Dass die Situationen in „The Exterminating Angel“ so ins Absurde und Surreale kippen, macht die Geschichte für Adès nur umso anziehender.

Christian Arseni

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