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RSO Wien

Abgesagt: Alsop, Soltani / Varga, Schumann, Schostakowitsch

Fri., 05.03.2021, 19:30 h
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Wiener Konzerthaus, 4. Abokonzert
Marin Alsop
conductor
Live in Ö1, Tue., 28.04.2020, 19:30 h
© 

Raffay Zsófi

Judit Varga
Judit Varga

Robert Schumann war 1850 voller Zuversicht für sein "Concert (A moll) für Violoncell mit Begleitung des Orchesters": Bei seinem Verleger pries er es mit den Worten an, "daß gerade, da so wenig Compositionen für dieses Instrument geschrieben werden, der Absatz ein den Wünschen entsprechender sein wird." Er sollte sich täuschen: Die Uraufführung konnte Schumann nicht mehr erleben, und sein Tod in geistiger Umnachtung sollte dem Erfolg des Werks lange hinderlich sein. Dabei verwirklicht das Konzert mit fließenden Übergängen zwischen den Sätzen ein typisch romantisches Vorhaben und spannt einen großen Bogen vom melancholischen Beginn über den träumerischen Mittelsatz hinüber in ein temperamentvolles Finale. Schlägt Schumann darin nun intimere Töne an, verglichen mit dem offiziellen Tonfall der Schreckenstableaux von Schostakowitschs 7. Symphonie? Oder prallen nicht doch in beiden Werken das Private und das Öffentliche aufeinander?
Die Siebte entstand teilweise in Leningrad, während der jahrelangen Belagerung der Stadt durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg: Die meisten der über eine Million Toten sind dabei verhungert. Schostakowitsch und die Seinen konnten noch 1941 evakuiert werden; 1942 wurde die Symphonie in Samara uraufgeführt, wobei Orchester und Publikum einem Fliegeralarm trotzten. Stalin kam das zupass: Als patriotisches Symbol unbeugsamen Widerstandes gegen den Faschismus verstanden, wurde die Partitur als Mikrofilm in den Westen ausgeflogen und dort rasch von den bedeutendsten Dirigenten aufgeführt. Dabei bezieht das Werk, wie man heute weiß, nicht nur gegen die äußere Bedrohung durch Hitler Stellung, sondern auch gegen die Diktatur im Inneren.

Walter Weidringer

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ORF Radio-Symphonieorchester Wien
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