Gastspiel Münchner Biennale. Asbury, Dillon / Filidei, Pesson, Berio, Dallapiccola
Teodoro Anzellotti |
Akkordeon
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Stefan Asbury |
Dirigent
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Der italienische Komponist Francesco Filidei (Jahrgang 1973) steht im Mittelpunkt des Konzertes, mit dem das RSO Wien 2010 erstmals bei der Münchener Biennale zu Gast ist.
Seine Welt ist das Geräusch, eine Musik, der das Tönende abhanden gekommen ist: Als Rest bleibt Gemurmel, ein Skelett, leicht, aber reich an quasi mechanischen Geräuschen, beschrieb Salvatore Sciarrino, ehemaliger Lehrer Filideis, die Kompositionsweise des Schülers im Gespräch.
Die ungewöhnlichen Klangsphären – die auch die Stille in langen, pannungsgeladenen Pausen einschließen, wie etwa zu Beginn von Macchina per scoppiare i pagliacci, – spielen mit Ausdrucksmöglichkeiten zwischen Verstörung und Effekt. Un-erhörte Überraschungen hält die Uraufführung von Filideis neuem Werk für Akkordeon, Kontrabassblockflöte und Orchester bereit.