Wei-Ping Lin wurde 1973 in Taiwan geboren.
Nach einer erfolgreichen Karriere in der musikalischen Sportjugend ihres Geburtslandes Taiwan, wo sie verschiedene nationale Violinwettbewerbe für sich entscheiden konnte, übersiedelte sie im Alter von 15 Jahren nach Wien, um dort an der Universität für Musik und darstellende Kunst ihr Geigenstudium (bei Josef Sivo, Dora Schwarzberg, Yair Kless) fortzusetzen.
Anregungen holte sie sich während des Studiums u. a. von Klara Flieder, Philippe Hirschhorn, Yehudi Menuhin, Igor Ozim, Gerhard Schulz und Abram Shtern.
In letzter Zeit konzentriert sich Weiping Lin auf die Interpretation neuer Musik sowie jener aus dem ausgehenden letzten Jahrhundert. Dies tut sie sowohl solistisch – zuletzt spielte sie die gesamte Werke für Solo Violine von Giacinto Scelsi für das New Yorker label Mode Records ein (Scelsi Edition 10), brachte u.a. das ihr gewidmete Violinkonzert von Volkmar Klien zur Uraufführung - als auch als Mitwirkende bei diversen Ensembles sowie als Kammermusikerin in frei wechselnden Besetzungen.
Seit 1998 hat Weiping Lin die Position einer Stimmführerin der 1. Violinen im ORF Radio-Symphonieorchester Wien inne.