Les Martyrs
Oper in vier Akten
Libretto von Eugène Scribe
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Roberta Mantegna |
Pauline
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John Osborn |
Polyeucte
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Mattia Olivieri |
Sévère
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David Steffens |
Félix
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Nicolò Donini |
Callisthènes
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Cezary Tomaszewski |
Inszenierung
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Aleksandra Wasilkowska |
Bühne und Kostüm
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Jędrzej Jęcikowski |
Licht
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Krzysztof Kaczmarek |
Video
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Barbara Olech |
Choreografie
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Jakub Momro |
Dramaturgie
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Christian Schröder |
Dramaturgie
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Arnold Schoenberg Chor | ||
Jérémie Rhorer |
Dirigent
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Freund:innen des RSO Wien & Ö1 Club-Ermäßigung
MusikTheater an der Wien
Les Martyrs
Darf ein Märtyrertod zum Gegenstand einer Opernhandlung werden? Die italienische Zensur beschied die Frage in den 1830er Jahren mit einem klaren »Nein«, sodass Gaetano Donizetti seine geplante Oper »Poliuto« kurzerhand in Frankreich und mithilfe des Librettisten Eugène Scribe als Grand opéra herausbrachte: Als »Les Martyrs« feierte das Werk 1840 in Paris seine Premiere und wartete dort u. a. mit einer Balletteinlage, einer auf die Form des Musikdramas vorausweisenden Neustruktur der Partitur und einer spektakulär umgearbeiteten Tenorpartie auf. Zur Zeit der spätantiken Christenverfolgung in Armenien steht eine junge Frau nicht nur zwischen zwei Religionen, sondern auch zwischen Ehemann und früherem Geliebten.
Private wie weltanschauliche Umbrüche prallen in einer Oper aufeinander, die den riskanten Kontrast zwischen italienischem Belcanto und französischer Romantik wagt. Regisseur Cezary Tomaszewski fokussiert sich in seiner Inszenierung auf die tragische Geschichte jenes Landes, in dem die Handlung angesiedelt ist: Armenien.
MusikTheater an der Wien