Alsop, Kopatchinskaja / Eisendle, Cattaneo, Panufnik, McMillan
Gefördert von der Verwertungsgesellschaft Rundfunk
Kompositionsauftrag des RSO Wien
Kompositionsauftrag von Philharmonie Essen, Orchestre National de Lille, Milano Musica und Wiener Konzerthaus und ORF Radio-Symphonieorchester Wien
for double string orchestra
Patricia Kopatchinskaja |
Violine
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Marin Alsop |
Dirigentin
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Freund:in des RSO & Ö1 Club-Ermäßigung
Patricia Kopatchinskaja

Two Composers, Four Hands
Zwei Komponistinnen, zwei Komponisten; eine Solistin, eine Chefdirigentin – und das RSO Wien: Ja, die klassische Musik wird langsam, aber sicher weiblicher, und das bedeutet alles andere als einen Weltuntergang, auch wenn James MacMillan durch die fünf Teile seines einsätzigen Orchesterwerks »Woman of the Apocalypse« eine Frauenfigur durch Endzeitvisionen der Bildenden Kunst verfolgt, u. a. von Dürer und Rubens, Gustave Doré oder William Blake, und diese in Klang verwandelt. In »Two Composers, Four Hands« hat dagegen Roxanna Panufnik zwei großen Vorgängern ein kreatives Denkmal gesetzt, die unter widrigsten Umständen ein Klavierduo gebildet hatten, nämlich in Warschau während der Besetzung durch die Nazis: Witold Lutosławski und Andrzej Panufnik, ihr Vater, schlugen sich damals u. a. mit Auftritten im Kaffeehaus durch. Zwei Streichorchester charakterisieren zunächst die beiden Künstler nacheinander, bevor sie im Finale als »LutoPanufski« zusammenkommen. Patricia Kopatchinskaja ist mit ihrer geradezu akrobatisch-virtuosen Lust an einer enormen Bandbreite musikalischen Ausdrucks gewiss goldrichtig als Solistin und Widmungsträgerin in Aureliano Cattaneos Violinkonzert, in dem sich, so die Londoner »Times«, »Zartheit und heftige Ausbrüche abwechseln«. Dazu noch ein neues Werk der 1993 in Wien geborenen Komponistin, Dirigentin und Pianistin Hannah Eisendle: Es bleibt weiterhin spannend mit Marin Alsop und dem RSO Wien.
Karten direkt beim Veranstalter
Marie-Therese Rudolph