Gastspiel Wels
Elim Chan |
Dirigentin
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Julia Hagen |
Violoncello
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Freund:in des RSO & Ö1 Club-Ermäßigung
Simon Pauly
Abschiedsschmerz und Lebenslust
Ein Programm der Kontraste. »Finis. R.I.P.«: So schrieb Edward Elgar an den Schluss seines Cellokonzerts. Im Jahr 1919 fertiggestellt und uraufgeführt, ist es das wohl persönlichste, am engsten mit der Biographie des Komponisten verbundene Werk – als wehmütige Erinnerung, elegischer Abgesang und bewegende Totenklage um die Opfer des Ersten Weltkriegs zugleich.
Es sollte Elgars letzte große Schöpfung bleiben: Der Tod seiner Frau 1920 ließ seine Kräfte versiegen und führte zu einem Rückzug. Erst mit der Plattenaufnahme 1965 durch die damals erst 20-jährige britische Cellistin Jaqueline du Pré wurde das Konzert wirklich populär – und ihr eigenes späteres Schicksal (sie erkrankte an Multipler Sklerose und starb im 43. Lebensjahr) schien sich mit dem schmerzlichen Ausdruck der Musik aufs Innigste zu verbinden. Nun wird Julia Hagen die Expressivität von Elgars Werk ausschöpfen. Die Dirigentin Elim Chan stellt diesem Konzert eine Symphonie voll sprühender Lebenslust gegenüber: Antonín Dvořáks melodienselig-rhapsodische »Achte« – eine Komposition, die Kunst und Natur auf charmanteste, zuletzt überschäumende Weise in Einklang bringt. Diese Symphonie hatte Dvořák als Dankeschön mit im Gepäck, als ihm 1891 die Ehrendoktorwürde der University of Cambridge verliehen wurde
Walter Weidringer