In ihrer zweiten Saison als Chefdirigentin des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien dirigiert Marin Alsop zwei Drittel der Zykluskonzerte ihres Orchesters im Wiener Konzerthaus selbst – und präsentiert dabei neben Programmen, die Werke der Romantik und der klassischen Moderne mit zeitgenössischen kombinieren, auch zwei ganz besondere Projekte: Die Grenze zwischen Jazz und den Möglichkeiten des zeitgenössischen Orchesterklangs überschreitet Mark-Anthony Turnages abendfüllendes Werk »Blood on the Floor«. Im April wird das eigentlich für Oktober geplante Konzert zu Beethovens Neunter (in »glokaler« Besetzung) mit »Interventionen« von Musikern, die für ihre grenzüberschreitenden Konzepte bekannt sind, nachgeholt.