Direkt zum Inhalt
  • Deutsch
  • English
Radio Symphony Orchestra Vienna Radio Symphony Orchestra Vienna
  • Orchester
    • Chefdirigentin
    • Musiker/innen
    • RSO Wien
    • Orchesterakademie
    • Sponsoren/Partner
    • Mission Statement
    • Offene Stellen
  • Programm
  • My RSO
  • Medien
  • Freunde
  • Kontakt
  • Deutsch
  • English
Newsletter
RSO Wien auf
Facebook
Instagram
Twitter
Spotify
Podcast

Symphonic Picture

Das RSO Wien spielt die Suite aus Gershwins "Porgy and Bess" im Rahmen seines 4. Abokonzertes im Musikverein am 6. April 2019 unter der Leitung von Marcus Bosch.

Weltberühmt und selten zu erleben: Die größten Hits aus "Porgy and Bess" kennt jeder, die Oper selbst führt ein Schattendasein im Repertoire. Schon die Metropolitan Opera scheiterte mit der Bitte, die Uraufführung übernehmen zu dürfen. Woran lag's?

George Gershwin, der Schöpfer des Werkes, galt seit den 1920er-Jahren als erfolgreichster Komponist der USA, seine Musik traf ins Herz der vergleichsweise jungen Nation. 1919, Gershwin war gerade 21 Jahre, umjubelte der Broadway sein Musical "La-La-Lucille!", weitere Meisterwerke folgten, darunter "Lady, Be Good", "Show Girl", "Girl Crazy" und "Strike Up The Band". Die Texte schrieb meist sein Bruder Ira – die Eltern, eingewandert aus St. Petersburg und wie so viele russische Juden an der Lower East Side in New York ansässig, konnten stolz auf ihre Jungs sein.

Der Durchbruch für die Geschichtsbücher kam mit Paul Whiteman und seiner Tanzkapelle. Whiteman, den man in New York als "King of Jazz" verehrte (wobei: damals hieß alles "Jazz", was in die Beine fuhr), beauftragte den 26jährigen Gerswhin mit einem Klavierkonzert. In Whitemans Themenkonzert am 12. Februar 1924, bei dem die Bandbreite der amerikanischen Musik ausgestellt werden sollte, riss Gershwins "Rhapsody in Blue" das Publikum von den Sitzen. "My start in the field of serious music", so bewertete Gershwin den Erfolg.

In diesen Jahren las Gershwin den Roman "Porgy" von Edwin DuBose Heyward. Besonders die realitätsnahe Schilderung der Lebensbedingungen der Schwarzen in den USA beeindruckte ihn. Schon 1922 hatte Gershwin versucht, das Thema auf die Bühne zu bringen – erfolglos. 1935 endlich war die Zeit gekommen für die Dreiecksgeschichte zwischen Porgy, der schönen Bess und dem skrupellosen Crown sowie den zukurzgekommenen Bewohnern der Catfish Row. Um ganz in seinen Stoff einzutauchen, zog Gershwin aus seiner luxuriösen New Yorker Wohnung in die Nähe von Charleston, wo er sich unter die farbigen Bewohner mischte. Ihnen zuliebe verordnete er, dass "Porgy and Bess" nur mit farbigen Sängerinnen und Sängern aufzuführen sei. Damit war die Metropolitan Opera als Uraufführungsort aus dem Rennen … Und da die Erben des 1937 verstorbenen Komponisten auf die Einhaltung seines Wunsches achteten, erlebte man "Porgy and Bess" in Europa nur in den seltenen Fällen einer amerikanischen Tourneeproduktion.

Ö1-Übertragung:
12.04.2019, 19.30 Uhr

Freilich fanden die besten Gesangsnummern der Oper auch so ihren Weg zum Publikum. "Summertime", "I Got Plenty O' Nuttin'" und "Bess, You Is My Woman Now" verankerten sich in abertausenden Interpretationen im musikalischen Gedächtnis der Welt. Selbstverständlich erklingen sie auch in den zwei Orchestersuiten aus der Oper. "Catfish Row" stammt von Gershwin selbst, populärer aber wurde das "Symphonic Picture", das Robert Russell Bennent 1942 zusammenstellte und mit genau 24 Minuten so dimensionierte, dass es auf drei Schellackplatten passte, deren jede 2x4 Minuten Musik wiedergeben konnte. Marcus Bosch präsentiert mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien dieses "Symphonic Picture". Eine bemerkenswerte Suite, denn der Arrangeur Bennent scheute sich nicht, Gershwins Theaterorchester ins Symphonische auszuweiten. Andererseits ruhte er sich auch nicht auf den Hits der Oper aus, sondern nahm sich zugunsten einer fein abgestimmten Klangatmosphäre Zeit. Es dauert sieben Minuten, bis Bennent mit "Summertime" den Zuhörerinnen und Zuhörern das Du anbietet.

Christoph Becher

Links:

  • RSO Wien: 4. Abokonzert im Musikverein Wien
  • Musikverein Wien

RSO Wien on air

Di., 20.05., 14:00 Uhr, Ö1

Muttertags-Matinée mit Elim Chan und Julia Hagen

Di., 27.05., 19:30 Uhr, Musikverein Wien

Marin Alsop/Zemlinsky, Zeisl, Mahler 

Do., 29.05., 11:03 Uhr, Wiener Konzerthaus

Marin Alsop/ Mahler 2. Symphonie

ORF RSO
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Argentinierstraße 30a
1040 Wien

Kontaktmenü

  • Datenschutz
  • Impressum/Offenlegung
  • Kontakt

Partnersender

  • Ö1
  • FM4
  • RadioKulturhaus
  • ORF III Kultur und Information
  • Alle ORF-Angebote im Netz

Footer menu

  • Newsletter
  • RSO auf Facebook
  • RSO auf Instagram
  • RSO auf Twitter
  • RSO auf Spotify
  • RSO auf Podcast