Abermals ist das ORF Radio-Symphonieorchester Wien als mögliches Opfer von Sparplänen seitens der Regierung in den Schlagzeilen. Sollten die Sparvorgaben an den ORF unverändert hoch bleiben, sieht Roland Weißmann, Generaldirektor des ORF, keine Möglichkeit, das RSO Wien im ORF zu halten.
Eine Abschaffung des RSO Wien hätte fatale Konsequenzen:
Für das lebendige Musikleben Österreichs, das vom RSO Wien durch die Pflege und Aufführung vor allem zeitgenössischer Musik bereichert wird - eine Aufgabe, die derzeit fast ausschließlich vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien wahrgenommen wird und so im Rahmen des ORF einen wichtigen Kulturbeitrag leistet. Jährlich spielt das RSO Wien im Schnitt sechs Ur- und ebenso viele österreichische Erstaufführungen. Seit seiner Gründung sind das mittlerweile mehr als 320 Ur- und an die 250 Erstaufführungen.
Für die Hörerinnen und Hörer von Ö1: Beinahe jedes Konzert des RSO Wien wird in Ö1 übertragen und somit allen Österreicherinnen und Österreichern zugänglich gemacht.
Für die Konzertveranstalter und Festivals in Wien und Österreich, für die das RSO Wien seit Jahrzehnten ein wichtiger und stabiler Partner ist und im Programm ein wichtiges Spektrum ergänzt.
Für das MusikTheater an der Wien, das im RSO Wien ein wertvolles und flexibles Opernorchester gefunden hat.
Für die österreichischen Komponisten und Komponistinnen, deren Werke nur durch ein Orchester wie dem RSO Wien (ur)aufgeführt werden können.
Für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Konzerte unseres Orchesters, die die musikalische Vielfalt der Programme und die Professionalität und Spielfreude unserer Musikerinnen und Musiker schätzen und lieben.
Und nicht zuletzt: Für seine rund 100 Musikerinnen und Musiker, die ihr musikalisches Streben und ihr Engagement diesem Orchester gewidmet haben.
Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes des Musiklandes Österreich und muss erhalten bleiben.