de Billy / Mahler
Symphonie der Tausend
Ricarda Merbeth |
1. Sopran (Magna Peccatrix)
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Elisabeta Marin |
Mater gloriosa
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Johan Botha |
Doctor Marianus
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Stella Grigorian |
Mulier Samaritana
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Jane Henschel |
Mezzosopran/Alt
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Boaz Daniel |
Pater Ecstaticus
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Kwangchul Youn |
Pater Profundus
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Elza Heever van den |
2. Sopran (Una poenitentium)
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Slowakischer Philharmonie Chor | ||
Wiener Singakademie |
Chor
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Wiener Sängerknaben | ||
Bertrand de Billy |
Dirigent
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München, 12. September 1910: Die Uraufführung seiner 8. Symphonie sollte Gustav Mahler den größten Erfolg zu Lebzeiten bescheren. Wenige Monate zuvor hatte der Komponist selbst an der Aufführbarkeit des Monumentalwerkes gezweifelt. „Es sind nicht mehr menschliche Stimmen, sondern Planeten und Sonnen, welche kreisen“, schrieb er.
Der Beiname „Symphonie der Tausend“, den Mahler verabscheute, beschrieb bis dahin ungekannte Dimensionen: Drei Chöre, insgesamt 850 Sänger, 170 Orchestermusiker, 8 Solisten.
Die Proben fanden in München und Leipzig statt. Mahler bestand auf höchster Genauigkeit und drohte, er werde ohne zu Zögern das Konzert absagen, „wenn nicht alle künstlerischen Bedingungen zufriedenstellend sind.“ Dafür erwirkte er sogar, dass die Straßenbahnen während der Aufführung „langsam und ohne Glockenzeichen“ an der Münchner Musikfesthalle vorbeifuhren.