Ward / Dallapiccola, Lentz, Cerha, Mahler
Bearbeitung / Rekonstruktion: Deryck Cooke
Bearbeitung / Rekonstruktion Deryck Cooke
Duncan Ward |
Dirigent
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Freund/in des RSO & Ö1 Club-Ermäßigung
Zur Eröffnung des Großen Musikvereinssaals 1870 fanden sich unter den auf Marmorbüsten verewigten Komponisten keine lebenden Zeitgenossen. Dass spätestens mit der Gründung von Wien Modern 1988 die Gegenwart ins Blickfeld rückt – diese Tradition beruht nicht zuletzt auf der Überzeugungskraft des Festival-Mitbegründers Claudio Abbado. Ihm ist das Konzert gewidmet, das das ORF Radio-Symphonieorchester Wien im Rahmen von Wien modern 2016 im Goldenen Saal des Musikvereins spielt. Unter der Leitung von Duncan Ward wird dabei nicht zuletzt der 90. Geburtstag von Friedrich Cerha gefeiert – mit der österreichischen Erstaufführung der traumwandlerisch schönen Orchesterkomposition „Nacht“. Dazu kommen Luigi Dallapiccolas feingesponnenes letztes Orchesterwerk und Gustav Mahlers Letzte Worte, das Finale seiner unvollendeten Zehnten Symphonie, rekonstruiert von Deryck Cooke. Übrigens: Der 1965 in Luxemburg geborene, in Australien lebende und in Wien verlegte Georges Lentz setzt in seinem Requiem auf die Opfer des verschwundenen Fluges MH370 auch Smartphones als Orchesterinstrumente ein – vermutlich eine Premiere in der Geschichte des Musikvereins …
Christoph Becher