Jost: Egmont
Oper in fünfzehn Szenen
Libretto von Christoph Klimke
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Auftragswerk des Theater an der Wien
Keith Warner |
Inszenierung
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Ashley Martin-Davis |
Kostüme
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Wolfgang Göbbel |
Licht
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Ran Arthur Braun |
Choreografie
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Edgaras Montividas |
Egmont, Prinz von Gaure
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Maria Bengtsson |
Clara
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Angelika Kirchschlager |
Margarete von Parma
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Karoly Szemeredy |
Macchiavelli, ihr Sekretär
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Bo Skovhus |
Herzog Alba
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Theresa Kronthaler |
Ferdinand, Albas Sohn
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Arnold Schoenberg Chor | ||
Erwin Ortner |
Choreinstudierung
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Michael Boder |
Dirigent
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Freund/in des RSO & Ö1 Club-Ermäßigung
Leopold Kogler

Egmont
2020 jährt sich Ludwig van Beethovens Geburtstag zum 250. Mal. Das Theater an der Wien erlebte etliche Uraufführungen von Werken Beethovens und ehrt nun den großen Komponisten durch besondere Projekte: Eines davon ist der Kompositionsauftrag an Christian Jost, eine Egmont-Oper zu schreiben, angeregt durch Beethovens 1810 entstandene Schauspielmusik zu Goethes Stück (1787). Die von Goethe dem Prinzen Egmont in den Mund gelegten idealistischen Freiheitsideen begeisterten Beethoven. Christoph Klimke hat nun die Handlung von Goethes "Egmont" in ein abstrakteres und daher zeitloses Libretto gefasst, das aber Grundsituation und Freiheitsideal beibehält: Die Niederlande revoltieren gegen die Herrschaft Philipps II., sie fordern Religionsfreiheit und Selbstständigkeit. Spaniens Statthalterin Margarete von Parma wäre bereit, mit Egmont, der die Freiheitsbewegung unterstützt, einen Frieden auszuhandeln. Philipp II. schickt jedoch den brutalen Herzog von Alba. Egmont glaubt an Margaretes Schutz und flieht nicht. Aber bald ist Margarete tot und Egmont Albas Gefangener. Bis zuletzt hofft er noch auf Hilfe durch Albas Sohn Ferdinand, weil dieser von der Idee der Freiheit fasziniert ist. Wird der ewige Kreislauf von Unterdrückung und Ausbeutung um des Machterhalts willen endlich unterbrochen werden?
Karin Bohnert