Alsop, Feng / Eisendle, Korngold, Dvořák
Auftragswerk des RSO Wien
Feng Ning |
Violine
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Marin Alsop |
Dirigentin
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Freund/in des RSO & Ö1 Club-Ermäßigung
Felix Broede

Musikalisches Monument des Widerstands
Dvořáks siebte Symphonie eröffnet jene Phase des tschechischen Komponisten, in der er die Konzertsäle der Welt dauerhaft eroberte. Den Anstoß zu dem Werk gab Johannes Brahms. Nachdem Dvořák dessen dritte Symphonie gehört hatte, beschloss er, sich noch einmal dieser Gattung zuzuwenden. Die Folge war ein Kompositionsstil, in dem ein dunkler, zuweilen drohender Tonfall durch melodische Phantasie, folkloristische Anleihen sowie durch eine verästelte symphonische Architektur ausbalanciert wird. Eine Symphonie, der ein ebenbürtiger Platz zwischen den berühmteren Schwesterwerken gebührt.
Seinen Platz im Kernrepertoire hat das Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold längst eingenommen. Vor der Verfolgung in Europa in die USA geflohen, schwor Korngold für die Dauer dieses Alptraums nur noch für Hollywood zu schreiben. Nach dem Krieg kehrte er mit dem Violinkonzert in die Konzertsäle zurück. Der chinesische Violinvirtuose Ning Feng übernimmt den Solopart.
Eröffnet wird das Konzert von der jungen Wiener Komponistin Hannah Eisendle, die in ihrer Heimatstadt sowie in Hamburg studiert hat und die von Marin Alsop und dem RSO Wien zu diesem neuen Werk beauftragt worden ist.
Christoph Becher