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Alsop, Levit / Glinsner, Henze, Bartók

Do., 23.03.2023, 19:30 Uhr
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Musikverein Wien, 4. Abokonzert
Tanja Elisa Glinsner: BlurRed (2019)
Hans Werner Henze: Tristan / Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester (1973)
Béla Bartók: Konzert für Orchester op. BB123 (SZ 116) (1943)
Igor Levit
Klavier
Marin Alsop
Dirigentin
Ö1, Fr., 31.03.2023, 19:30 Uhr

Freund/in des RSO und Ö1 Club-Ermäßigung

© 

Felix Broede

Igor Levit
Igor Levit

Gemeinsam streiten – gemeinsam schweigen

Große Musik ringt immer auch mit den Schatten, die berühmte Vorfahren auf die Partituren ihrer Erben werfen. Zumal im 20. Jahrhundert Kompo¬nist/innen ihre Orchesterwerke geöffnet haben, um die Klänge jener Schatten hörbar zu machen – darunter auch Béla Bartók und Hans Werner Henze. Ob es ihnen gelungen ist, die Schatten zu vertreiben?

Chefdirigentin Marin Alsop kombiniert zwei Werke, die zu den besten ihrer Schöpfer gehören. Bartóks »Konzert für Orchester« nimmt seit seiner Uraufführung 1944 in Boston einen Ehrenplatz im Repertoire aller großen Orchester der Welt ein. Es zählt zu den wenigen Werken, die der ungarische Komponist nach der Emigration in die USA schrieb. Zu schlecht war seine Gesundheit, zu fremd der amerikanische Musikbetrieb. Erst der Auftrag des Dirigenten Sergej Koussevitzky entfachte in ihm neue Schaffenskräfte, und so komponierte er ein Werk, vielfältig wie das Leben nur sein kann. Immer wieder blitzt darin die Vergangenheit auf, so im langsamen Satz »Der Tränensee« aus Bartóks Oper »Herzog Blaubarts Burg«, oder im fri¬volen »Maxim«-Zitat aus Lehárs »Die lustige Witwe«, das schon Schostakowitsch in seiner »Leningrader« ironisch verarbeitet hatte. Bartók mochte weder Lehár noch die Symphonie des russischen Kollegen.
Hans Werner Henzes »Tristan« nimmt zwar keinen Stammplatz im Orchesterrepertoire ein, ist aber mit ähnlich monumentalem Anspruch geschrieben wie Bartóks »Konzert«. Hervorgehend aus einer Reihe von Klavierstücken, in denen Henze Wagners Tristan-Harmonik sezierte, komponierte er das Werk Anfang der 1970er-Jahre in London. Neugierig spielte er im Studio mit Filtertechniken, Tonbandaufnahmen und Klavierpräparationen, notierte Klänge aus unruhigen Nächten, verstummte aus Trauer über den Tod von Wystan Hugh Auden und Ingeborg Bachmann ebenso wie über die fatale politische Entwicklung in Chile und fügte schließlich den anspruchsvollen Klavier-Solopart, das Tonband und das Orchester zu einem vielschichtigen Kunstwerk zusammen, in dem gemeinsam gestritten und gemeinsam geschwiegen wird. Neben Wagner »kommt Brahms zu Besuch« (Henze) und Chopins »Trauermarsch« grundiert das Geschehen. Igor Levit war spontan dazu zu bewegen, sich dieses fantastische Werk anzueignen.

Christoph Becher

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