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Marshall, Li / Ives, Antheil, Gershwin

Do., 09.03.2023, 19:30 Uhr
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Brucknerhaus Linz, Gastspiel Linz
Charles Edward Ives: Central Park in the Dark (1906-1909)
Two Contemplations Nr. 2
George Antheil: A Jazz Symphony (-1925)
George Gershwin: Rhapsody in Blue (1924)
Arrangement: Ferde Grofé
Charles Edward Ives: Symphonie Nr. 4 (1912-1918 ca./1921-1925 ca.)
Wayne Marshall
Dirigent
George Li
Klavier
Mozart Chor des Musikgymnasium Linz
Chor
Ö1, Do., 23.03.2023, 19:30 Uhr

Freund/in des RSO und Ö1 Club-Ermäßigung

Bad Boys of Music

Charles Ives feilte jahre-, manchmal sogar jahrzehntelang an seinen Werken und überarbeitete sie nach ihrer Fertigstellung in der Regel mehrmals. Lange vor den musikalischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts experimentierte er mit komplexem Klangmaterial, mit Vierteltönen, selbst konstruierten Tonsystemen, einer akustischen Parallelität von Musik unterschiedlichster Stilrichtungen sowie neuartigen kompositorischen Techniken und ließ sich von der Wirkung inspirieren, die Geräusche und Klänge in Landschaft und Raum entfalten. Besonders auffällig ist der häufige Einsatz von Zitaten, die den verschiedensten Bereichen entstammen, der Kirchen-, Militär- und Volksmusik ebenso wie der europäischen Kunstmusik. Das aus diesem Komposi-tionsverfahren resultierende Neben- oder Miteinander von volksliedhafter Einfachheit und komplexer Dissonanz lässt sich weder mit den Regeln der traditionellen Tonalität in Einklang bringen, noch kann es als atonal im eigentlichen Sinne gelten.
Die für Ives’ Werke typische langwierige Genese lässt sich exemplarisch an seiner 4. Sinfonie beobachten, die zwischen 1910 und 1925 entstand, in die jedoch auch Material aus der Zeit um 1900 eingeflossen ist. Erst 1965, elf Jahre nach Ives’ Tod, erlebte sie ihre Uraufführung. Mit der gewaltigen Besetzung – zum ohnehin schon riesigen Hauptorchester treten zwei räumlich separierte Fernensembles, ein Soloklavier und ein gemischter Chor hinzu – sowie der Polytonalität, -metrik und -rhythmik, den Clustern und Collagen, der Vierteltönigkeit und Aleatorik stellt sie den Gipfel von Ives’ avantgardistischem Schaffen dar.

Seiner Zeit weit voraus war Ives bereits mit »Central Park in the Dark« aus den Jahren 1906 und 1909, einer der ersten Klangflächenkompositionen überhaupt, in deren erregtem Mittelteil sich ein Foreshadowing des Jazz findet, der mit George Gershwins »Rhapsody in Blue« 1924 seinen triumphalen Einzug in den klassischen Konzertsaal hielt, aus dem er fortan nicht mehr wegzudenken war, wie etwa die »Jazz Symphony« von George Antheil zeigt, mit welcher der selbsternannte »Bad Boy of Music« Gershwins Hit ein Jahr später Konkurrenz machen wollte.

Jan David Schmitz

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