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Bellini: La Straniera

Mi., 14.01.2015, 19:00 Uhr
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Theater an der Wien
Folgetermine:
Fr., 16.01.2015, So., 18.01.2015, Do., 22.01.2015, Sa., 24.01.2015, Mo., 26.01.2015, Mi., 28.01.2015,
Vincenco Bellini: La Straniera (1829)
Melodramma in zwei Akten
nach dem Roman " L'étrangère" von Charles-Victor Prévot, Victome d'Arlincourt
Libretto von Felice Romani

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Edita Gruberova
Alaide
Marlis Petersen
Alaide
Dario Schmunck
Arturo, Conte di Ravenstel
Norman Reinhardt
Arturo, Conte di Ravenstel
Theresa Kronthaler
Isoletta
Franco Vassallo
Barone Valdeburgo
Vladimir Dmitruk
Osburgo
Martin Snell
Il Signore di Montolino
Stefan Cerny
Il priore degli spedalieri
Christof Loy
Inszenierung
Annette Kurz
Bühne
Ursula Renzenbrink
Kostüme
Franck Evin
Licht
Thomas Jonigk
Dramaturgie
Arnold Schoenberg Chor
Paolo Arrivabeni
Dirigent
Live in Ö1, Sa., 24.01.2015, 19:00 Uhr

Freund/in des RSO & Ö1 Club-Ermäßigung

Die Unbekannte

Am Theaterzettel der Uraufführung von Vincenzo Bellinis "La straniera", 1829 in Mailand am Teatro alla Scala, findet sich auch der Name einer gebürtigen Wienerin: der Mezzosopranistin Caroline Unger.
Im Sängerischen ausgebildet von Aloysia Lange, Wolfgang Amadeus Mozarts Schwägerin, ließ sich Caroline Unger (oder Ungher) für ihr Debüt im Kärntnertortheater ("Cosí fan tutte") von Franz Schubert korrepetieren.
Bei der ersten Wiedergabe von Beethovens "Neunter" war sie Teil des Solistenquartetts; später, als sie bereits ganz nach Italien übersiedelt war, komponierte Gaetano Donizetti etliche Primadonnenpartien für sie. Nicht erst seit Donizettis Lehrer, Johann Simon (und später: Giovanni Simone) Mayr, der der italienische Oper des beginnenden ottocento Klang und Kontrapunkt der "Wiener Klassik" injizierte, oder auch: Seit Wien im Rossini-Taumel lag, und Schubert aktiv mitfieberte, ist die Alpenbarriere im Musik-Stilistischen durchlässig geworden. Wer von Vinzenzo Bellini nur Späteres wie "La sonnambula" oder "Norma" kennt, wird überrascht sein über viel "Dialogarbeit im Orchester, eine weitgefächerte Farbpalette, sowie – das bei einem 28-Jährigen, der (mit "Il pirata") erst einen großen Bühnenerfolg hinter sich hat! – die Tendenz, in Ensembleszenen Solistisches einzuschleusen und vice versa. Die "durchkomponierte" Oper, ab Richard Wagner auf deutschsprachigem Boden die Norm, sie ist bereits greifbar. Nicht von ungefähr notiert Cosima Wagner 1878 "R. W.’s" Äußerung nach dem Anspielen auch der "Fremden" (oder der "Unbekannten", wie zeitgenössische deutsche Libretto-Drucke titeln): "Das ist bei aller Pauvretät wirkliche Passion und Gefühl. Ich habe davon gelernt, was die Herren Brahms & Cie nicht gelernt haben, und was ich in meiner Melodie habe." Die italienische Opern-Romantik: Mit Vincenzo Bellini ist sie ein für alle Mal da! Die stets trauerumflorte, ihr Bühnenlos erduldende, verbannt, incognito, in der Fremde lebende Alaide (recte Agnese) – die Brachial-Taten setzen die stets Duell-verliebten, unabhängig voneinander ins Wasser gehenden, jeder für sich beim heimtückischen Prozess gegen die "Unbekannte" aber durchnässt und lebend wieder auftauchenden Männer – prägt einen Typus aus, der noch weit ins 19. Jahrhundert hinein Librettisten- und Komponistenfantasien beflügeln wird. Und das bis zur Ära des "Verismo", an der Schwelle zum 20. Jahrhundert, selten verlassene Stimm- und Leidenschaftsdreieck Sopran-Tenor-Bariton lebt sich gleichfalls aus. Geläufiges also in "La Straniera", und Unbekanntes: Das Werk ist nie zu "Norma"- oder "Puritani"-Popularität gelangt, obwohl es aus Bellinis Feder darin genügend "melodie lunghe, lunghe, lunghe" gibt – also mit Giuseppe Verdis Worten "lange, lange, lange Melodien, wie sie niemand vor ihm gemacht hat" –, die sich ins Ohr singen wollen. Und mehr: "Hämmere Dir", schreibt Bellini einmal an einen seiner Librettisten, "mit diamantenen Lettern in Deinen Kopf: Das Musikdrama muss durch den Gesang zum Weinen, Schaudern, Sterben bringen." Natürlich ist "La Straniera" in dieser 2013 bereits in Zürich gezeigten Produktion Star-Vehikel für Edita Gruberová, die angekündigt hat, mit der Alaide ihre letzte neue Bühnenrolle in Angriff zu nehmen. Doch auch die "Zweit"-Besetzung der Titelpartie mit der nicht zuletzt als Interpretin von Musik des 20. Jahrhunderts groß gewordenen Marlis Petersen sollte für Neugier sorgen!

Chris Tina Tengel

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