Lyrico Sonnleitner-Nakajima stammt aus Tokyo und studierte Violine an der Toho Gakuen Musikhochschule bei Prof. Shizuko Ishii, Quartettunterricht bei Prof. Kazuki Sawa, Prof. Kiyoshi Okayama, Prof. Hakuro Mouri und Szimon Goldberg. Sie erhielt Auszeichnungen von der Österreichisch-Japanischen Kulturvereinigung mit dem Bösendorfer Preis und dem Iiyama-Emiko-Preis.
Nach einer Zwischenstation in Italien in ihrer Kindheit und mehrere Konzertreisen nach Frankreich und den USA während des Studiums kam sie schließlich in 1993 nach Österreich für ein weiteres Studium bei Prof. Günter Pichler an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien als Stipendiatin der Alban Berg Stiftung.
Sie erhielt Einladungen zu verschiedenen Festivals, u.a. zu dem Festival „Le Rencontres Musicales d’Évian“ 1991, dem Tanglewood Music Festival 1993 und 1994, dem Festival d’Ambronay 1995, dem Saito Kinen Festival 1998 und von 2004 bis 2011 zum Festival Omaggio a Palladio.
Neben der Orchestermusik hat sie einen Schwerpunkt in der Kammermusik (Barock bis zur Moderne bzw. Musik im erweiterten Tonsystem), die sie in der Schweiz, Österreich und Japan präsentiert.
In den letzten Jahren verstärkte die Musikerin ihre Unterrichtstätigkeit als Dozentin von Meisterkurse in Japan.
Lyrico Sonnleitner-Nakajima ist seit 1996 Mitglied des RSO-Wien.