Jockel, Brownlee, Tagliavini / Ravel, Rossini
Masabane Cecilia Rangwanasha |
Sopran
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Teresa Iervolino |
Mezzosopran
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Edgardo Rocha |
Tenor
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Adolfo Corrado |
Bass
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Wiener Singakademie |
Chor
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Oscar Jockel |
Dirigent
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Freund:in des RSO & Ö1 Club-Ermäßigung
Lukas Beck

»Stabat Mater« im Konzertsaal
Der 2023 mit dem Herbert-von-Karajan-Preis ausgezeichnete junge Dirigent Oscar Jockel und eine Schar größtenteils ebenso junger Solist:innen widmen sich gemeinsam mit der Wiener Singakademie und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien einem in mehrerlei Hinsicht außergewöhnlichen Vokalwerk: Sein »Stabat mater« ist eine der wenigen geistlichen Kompositionen, mit denen Gioachino Rossini, dessen zahlreiche Opern aus den Spielplänen der Musiktheaterhäuser nicht wegzudenken sind, gelegentlich auch im Konzertsaal präsent ist. Dabei unterscheidet sich das Werk stilistisch – mit Chören, Ensembles, Arien und sogar einem Rezitativ – kaum von einer packenden Belcanto-Oper. Für den liturgischen Gebrauch wäre diese Vertonung der Sequenz zum Fest der sieben Schmerzen Mariens allerdings ohnehin nicht geeignet. Zwar erfolgte die Uraufführung der Erstfassung tatsächlich am Karfreitag des Jahres 1833 in Madrid, die Uraufführung der Endfassung 1842 erfolgte jedoch nicht mehr in kirchlichem Rahmen, sondern im Théâtre-Italien in Paris. Ausschlaggebend dafür, dass das Stück heute nur noch als Konzertwerk fortlebt, ist alleine schon seine Länge: Mit fast einer Stunde Dauer ist es eine der umfangreichsten Vertonungen dieses Textes.
Dominik Schweiger